Erschienen April 2018. Deutsch mit englischen Abstracts, zahlreiche Abbildungen.
Hardcover, 400 Seiten, ca 20 Autoren. ISBN 978-3-7460-4598-6
Herausgegeben im Auftrag von Institut für Ganzheitsmedizin e.V.
Erschienen im April 2018. Deutsch mit englischen Abstracts, zahlreiche Abbildungen, Hardcover, 400 Seiten, ca 20
Autoren. ISBN 978-3-7460-4598-6 Herausgegeben im Auftrag von Institut für Ganzheitsmedizin e.V.
>>> Link: Inhalt & Leseprobe des Sammelbands 2018 <<<
„Man kann den Eindruck gewinnen, dass der Gesundheitsbegriff eindeutig definier- und beschreibbar ist. Galt in der
klassischen Medizin lange ein Mensch als gesund, solange er nicht krank war, definiert die
Weltgesundheitsorganisation WHO heute Gesundheit als Zustand von komplettem körperlichen, mentalen und sozialen
Wohlbefinden - so Dr. Sitter i.d.B.. Die Wissenschaft der Heilung wagt sich damit in kosmische Ebenen – und liefert
erstaunliche Fakten: Es wurde nachgewiesen, dass der Aufenthalt, auch nur der Blick ins Grüne den
Rekonvaleszenzprozess positiv beeinflusst. Patienten, die auf Bäume blicken können, benötigen signifikant weniger
Schmerzmittel als die, die das nicht tun können, beschreibt Dr. Stempin i.d.B.. Das ist ein kleiner Ansatz aus der
unfassbaren Welt des Wissens, und hier können wir noch so viel mehr von den traditionellen Kulturen lernen: „Ich
lebte in der Familie eines peruanischen traditionellen ‚curandero‘ (Heiler, Schamane) und entdeckte die Existenz
von 'Welten, die uns umgeben, die mit uns sind'“ Dr. Moritz i.d.B. Die marokkanische Shrifa Trojahn erklärt es
genauer: „Unser physischer Verstand ist zwar unser größter Feind, zugleich aber auch unser größter Verbündeter ...
und Dr.med. Berges kommt zu dem wichtigen Schluss „Die Menschheit steht an einem Punkt des Umbruchs“.
>>> Link: Vorwort des
Sammelbands 2018 <<<
Seit Jahrtausenden beschäftigen sich die Menschen allerorts mit Fragen der Gesundheit. Heute definiert die WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) Gesundheit als „Zustand komplettem körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefinden“. Diese sehr weitreichende Definition der WHO ist allerdings schwer verwirklichbar. Für viele Menschen an vielen Orten dieser Erde, die ums Überleben und gegen Krankheit ankämpfen müssen, ist dieser Anspruch komplett unrealistisch. Gesundheit ist also keineswegs bloß die Abwesenheit von Krankheit, sondern ist neben physischen auch wesentlich durch psychomentale und soziale Faktoren bestimmt. Und wir alle sind vom Moment unserer Empfängnis bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir die Kante des Wasserfalls passieren, um zu sterben, in dem Fluss, der sich Leben nennt. Der menschliche Organismus ist ein System und wie alle Systeme der Kraft des Lebens ausgeliefert. Das Wesen der Flüsse, in denen wir uns befinden, ist unterschiedlich, deren Strömungen und Strudel oder andere Gefahrenquellen variieren, aber niemand befindet sich jemals am sicheren Ufer. Kein Fluss ist friedlich, es gilt ein guter Schwimmer zu werden. Allerdings ist diese WHO-Definition auch ein Aufruf an uns als Menschengemeinschaft, Voraussetzungen zu schaffen, dass alle Menschen sich in diese Richtung entwickeln können, einander helfen und das Wissen darum gemeinsam aufbauen. (frei zitiert nach Dr. Sitter im Sammelband 2018)
Es gab noch keine Gesellschaft, wie die heutige, in der die Menschen derart extreme Widersprüche erleben zwischen dem, was gesellschafts-politisch und soziokulturell vorgegeben wird und dem, was sie innerlich empfinden. Steht unsere Gesellschaft für globale Verbundenheit durch "social-media", so erleben wir Einsamkeit und Verlassenheit. Trotz Religionsfreiheit und der zunehmenden Akzeptanz von “Spiritualität" sind existentielle Fragestellungen und Sinnkrisen allgegenwärtig, das Gefühl der Distanz zwischen sich selbst und der Welt - so erlebe ich es in meiner jahrelangen Praxiserfahrungen im Bereich der Krisenbegleitung. Der Weg der Heilung ist die Initiation ins Leben. Initiatische Motive von Tod und Wiedergeburt sind in allen schamanischen Kulturen und Traditionen zu finden und auch in unseren antiken Mythologien. Existentielle Erfahrungen von Leid, Dunkelheit, Trance oder ritueller Ekstase führt zur Erlangung jener Schau des „wahren Wesens“, die Wahrnehmung, die über die äußere Oberfläche hinausgeht und intuitiv zum inneren Wesenskern vordringt. In den für 3.000 Jahre vollzogenen Mysterien führten die Ritualstrukturen die Einzuweihenden („mysten“) durch die jenseitigen Bereiche hindurch, so dass ein neuer Mensch geboren werden konnte. Die Zerstückelung und die archetypische Lebens-Inszenierung führt zu einem allumfassenderen Bewusstsein. „Erkenne Dich selbst!“ steht bis heute am Apollotempel zu Delphi. (frei zitiert nach Fuhrmann im Sammelband 2018)